Winterprognose 19/20 Bericht 4
Nach dem Frost Mitte der Woche und dem ersten Schneefall am Samstag, merkt man, dass der Winter nun ganz langsam seinen Weg in unsere Richtung findet. Es sind aber bislang nur kleine Ausläufer und noch kein wirklicher Wintereinbruch. Zumindest in der kommender Woche kann man noch mit winterlichen Verhältnissen rechnen. Bodenfrost, Frost und Schnee sind weiterhin möglich. Tiefdruckgebiete bewegen sich vom Atlantik über Mitteleuropa an bringen immer wieder kühlere Luftmassen. Je kräftiger die Schauer sind, um so stärker ist die Niederschlagsabkühlung und damit fällt die Schneefallgrenze auch mal bis in tiefe Lagen. Bis auf 300m über NN sind durchaus denkbar.
Wie in jedem Winter stellt sich die Frage wie sich der Atlantik verhält, wie das Azorenhoch sich bewegt, das Skandinavienhoch. Viele offene Fragen. In der kommenden Woche probiert das Azorenhoch mal was außergewöhnliches. Es probiert sich komplett in Richtung Polarhoch auf zu wölben und damit den Atlantik abzuschnürren. Damit wäre in Mitteleuropa der Weg frei für kältere Luftmassen aus nördlicher Richtung. Damit könnte es, wie schon beschrieben, in der kommenden Woche insgesamt zu frühwinterlichem Wetter kommen.
Stratosphärenerwärmung?
Schaut man ganz hoch in die Stratosphäre, sieht man, dass
es ziemlich früh zu einer Stratosphärenerwärmung kommen könnte. Zwar ist
noch sehr lange bis dahin, aber man sieht schon einen kleinen Trend.
Sollte es so kommen, würden auf den geschwächten Polarwirbel noch
härtere Zeiten zukommen. Es muss sich aber noch alles bestätigen.
Mittelfrist
16 November : 70% zu kalt, 25% normal, 5% zu warm
19
November : 55 % zu kalt, 45% normal, 0% zu warm
24 November : 25% zu
kalt, 60% normal, 15% zu warm